Im Lockdown bin ich erst richtig dahintergekommen, wie schön unsere schwäbische Heimat ist. Klar, ich wußte es immer, mit meiner Frau unternahmen wir fast jeden Sonntag, bereits vor 40 Jahren schon, immer wieder einen Ausflug. Es ging entweder ins Elsass, oder ins Allgäu, nach Bayern, aber am liebsten auf die schwäbische Ostalb. Diese Vorliebe ist mir bis heute geblieben und so kutschierte ich vor 14 Tagen ans Nördlinger Ries. Insbesondre der Ipf, hatte es mir schon immer angetan. Daneben liegt der Ort Zipplingen. Dort habe ich beim Bauern und Hufschmied Jofef Oettle immer meine Sommerferien verbracht. Vom alten Bauernhaus mit einem riesigen Holzbackofen in der Küche, ist nichts mehr übrig, aber die Schmiede steht noch. Es roch immer nach verbranntem Horn und mich faszinierte der Umgang mit den Pferden, und wie das glühende Eisen auf die Hufe gepresst und angepasst wurde.

Der Ipf, 668 Meter hochist schön hergerichtet. Sehr anschaulich dargstellt ist, wie die Kelten damals ihre kleine Stadt befestigten. Wall und Grabensysteme sich auszugucken. der Berg hattein der Eisenzeitlichen Kultur als Handelsknotenpunkt eine beachtliche Bedeutung. Die WEge fürten von der Donau, vom Main und Necker über diesen Verkehrsknotenpunkt. Es wurde mit Eisen gehandelt, mit Bernstein, Edelmettallen und Stoffen und sonstige Luxusgüter.